Stromtarife - Häufige Fragen

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Ligne électrique Groupe E

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Welche Tarifsenkung sieht Groupe E für 2025 vor?

Ab 1. Januar 2025 senkt Groupe E die Stromtarife um durchschnittlich 11.2 % (alle Bestandteile der Stromrechnung umfassend), d. h. um CHF 157 pro Jahr für einen Haushalt mit 4'500 kWh Jahresverbrauch (28.9 Rp./kWh im Durchschnitt) – ohne MwSt.

Zur Erinnerung, die Stromrechnung besteht aus 4 Teilen: die Energie, das lokale Groupe E-Netz, Swissgrid (Höchstspannungsnetz und Winterreserve) sowie Gebühren.

Dem gesetzlichen Rahmen entsprechend gibt Groupe E einen Teil der in den Jahren 2023 und 2024 entstandenen Kosten auf die Rechnung 2025 weiter und berücksichtigt die für 2025 zu erwartenden Kosten. Alle Bestandteile der Stromrechnung sind betroffen:

  • Der Energieanteil sinkt um durchschnittlich 9.5%,

  • Der Swissgrid-Anteil, unabhängig von Groupe E, sinkt um 6.9%,

  • Der Anteil des Groupe E-Netzes steigt um 2.6% an,

was insgesamt eine Senkung von 3.5 Rp./kWh für Niederspannungskunden darstellt. 

 

 

Die Tarife von Groupe E werden sich auf einem Preisniveau einordnen, das mit den Tarifen von Unternehmen mit ähnlichen Eigenschaften vergleichbar ist.

Wie erklären Sie diesen Rückgang des Energieanteils und warum ist er nicht identisch mit dem Anstieg aus dem Jahr 2024?

Der Rückgang ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen:

Marktpreisbedingter Rückgang

Für die Versorgung ihrer regulierten Tarife erzeugt Groupe E den Strom direkt mit eigenen Kraftwerken oder Beteiligungen, hauptsächlich im Bereich Wasserkraft. Unsere Eigenproduktion wird durch Kunden mit Photovoltaikanlagen ergänzt. All diese Kraftwerke produzieren jedoch vor allem im Sommer, wenn die Nachfrage unserer Kunden geringer ist. Daher müssen wir unsere Versorgung durch Einkäufe am Markt ergänzen, insbesondere im Winter, wenn unser Wasserkraftpark deutlich weniger produziert und der Verbrauch unserer Kunden steigt.

Die Strompreise auf den Märkten sind ab Herbst 2021 massiv angestiegen, was vor allem auf höhere Brennstoff- und CO2-Preise, historisch niedrige Füllstände in den Gasspeichern sowie  auf Kraftwerksausfälle und Lastabwürfe zurückzuführen war. Im Februar 2022, mit dem Beginn des Ukrainekriegs, und der historischen Dürre, die einige Monate später in ganz Europa herrschte, verschärfte sich die ohnehin schon angespannte Situation bei Strompreisen und -verfügbarkeit weiter und erreichte im August 2022 Rekordwerte mit Preisen bis über 1 CHF pro kWh (16-mal höher als in den letzten 5 Jahren). Diese sehr hohen Preise beeinflussten unsere Energieeinkäufe für die Jahre 2022, 2023, 2024 und 2025 negativ.

Im Laufe des Jahres 2023 begannen die Marktpreise jedoch zu sinken, insbesondere für 2025, und heute sind sie auf einem Stand ähnlich wie in den Jahren vor der Krise. Denn milde Winter, der Konjunkturrückgang, Wechselkurseffekte sowie die volle Verfügbarkeit des Produktionsparks in Europa und ein guter Wasserstand führten dazu, dass die Preise wieder in normale Bereiche zurückfielen. 

Ungedeckte Kosten der Jahre 2021, 2022 et 2023 aufgrund des plötzlichen Anstiegs der Marktpreise sowie wegen Trockenheit

Der gesetzliche Rahmen verpflichtet alle VNB (Verteilnetzbetreiber), darunter auch Groupe E, im August ihre Tarife für das Folgejahr zu veröffentlichen. Diese gesetzliche Vorgabe kann problematisch werden, da die Einkäufe auf dem Markt für das Folgejahr noch nicht vollständig abgeschlossen sind, obwohl wir normalerweise zwei Jahre im Voraus damit beginnen. Nach der Veröffentlichung kaufen wir also bis zum Jahresende weiterhin Energie für das nächste Jahr ein.

Im Lauf eines Jahres können unvorhergesehene Ereignisse eintreten, z. B. Verbrauchsschwankungen bei unseren Kunden, Nichtverfügbarkeit unserer Anlagen und grössere Kälte- oder Dürreperioden. Wenn die Marktpreise wie in den letzten 10 Jahren nur wenig schwanken, hat dies kaum Auswirkungen auf die Tarife. Wenn sie allerdings, wie seit 2021, starken Schwankungen unterliegen, führt dies zu erheblichen Unterschieden zwischen Prognose und Realität, sowohl bei den Kosten als auch den Einnahmen für Kunden.

Dies führt zu einem Mechanismus von Über- oder Unterzahlung bei unseren Kunden, da Kosten und Einnahmen unterschiedlich sind. Im Falle einer zu geringen Stromrechnung muss Groupe E somit ein bisschen in die Rolle einer Bank schlüpfen, da wir den eingekauften Strom zu den tatsächlichen Kosten bezahlen müssen. 

Wie teilen sich die einzelnen Komponenten meines Stromtarifs auf?

 

Die Seen sind ziemlich voll, die Wasserkraftreserve für den Winter wurde nicht benötigt, die Marktpreise sind stark rückläufig, sogar niedriger als vor Kriegsbeginn und trotzdem senken Sie Ihre Tarife nur um 3.5 Rp./kWh, warum?

Die Tarifsenkung für 2025 hängt von zwei Faktoren ab, die nicht direkt mit den aktuellen Markt-bedingungen zusammenhängen, nämlich: 

  1. Der Anstieg der Marktpreise seit 2021: Auf diesem Markt musste Groupe E für 2022, 2023 und 2025 Energie kaufen, um ihre Winter-Produktionslücke zu schliessen,

  2. Die Nachholung der Kosten 2021, 2022 und 2023, die aufgrund stabiler Tarife in den Jahren 2021 und 2022 nicht gedeckt wurden, während unsere Kosten infolge des Marktpreisanstiegs explodiert sind. Die Preissteigerung in den Jahren 2023 und 2024 konnte diese Unterschiede zwischen Kosten und Einnahmen nicht vollständig ausgleichen.

Wie lässt sich der Anstieg der Lokalnetzgebühren von Groupe E erklären?

Der Kostenanstieg bei der Beförderung ist hauptsächlich auf unsere gesetzlichen Verpflichtungen und die Energiewende zurückzuführen. 

Die Einführung von intelligenten Zählern (Verpflichtung aufgrund des Stromversorgungsgesetzes) und die Netzverstärkungen, die durch die Zunahme dezentraler Erzeugungsanlagen verursacht werden, erfordern umfangreiche Investitionen sowie höhere Betriebskosten, als wir sie bisher kannten.

Wie steht es mit der Tarifanpassung des nationalen Netzbetreibers Swissgrid?

Zur Erinnerung: Swissgrid, die nationale Gesellschaft für Höchstspannungsübertragung, verwaltet die Energieübertragung auf nationaler Ebene. Ihr Netz wird oft mit grossen Stromautobahnen verglichen.

Der Swissgrid-Tarif besteht aus zwei Elementen: 

  • dem Preis für die Höchstspannungsübertragung (HS) und 

  • dem Preis für Systemdienstleistungen (SDL, benötigte Leistung für den sicheren Betrieb der Netze, z. B. Regelung, Spannungshaltung…).

Bei den Tarifen von Swissgrid finden 2025 mehrere Anpassungen statt:

  • Winterreserve: -0.97 Rp./kWh
  • Systemdienstleistungen: -0.20 Rp./kWh
  • Kosten für das Transportnetz selbst: -0.17 Rp./kWh.

Insgesamt beträgt die Kostensenkung von Swissgrid für 2025 1.34 Rp./kWh für Endverbrauchern in Niederspannung und 1.32 Rp./kWh für die Mittelspannung. 

Im Swissgrid-Teil befindet sich neu die Abgabe für die Winterreserve, die vom Bund beschlossen wurde. Wozu dient dieser Betrag und warum gibt es eine Senkung (von 1.2 auf 0.23 Rp./kWh)?

Um einer eventuellen Stromknappheit in der Schweiz im Fall eines strengen Winters entgegenzuwirken, beschloss der Bund im 2024 die Einführung einer Winterstromreserve aus thermischen und hydraulischen Anlagen (ca. 5% der Gesamtkapazität der Speicherbecken des Landes). Eine Art Versicherung, die bei einer kritischen und unvorhergesehenen Knappheit über mehrere Wochen hinweg genutzt werden kann. Diese Reserven werden durch eine Tarifkomponente des Übertragungsnetzes finanziert. 

Für 2025 beträgt diese Komponente 0.23 Rp./kWh, was einem Rückgang von 0.97 Rp./kWh im Vergleich zu 2024 entspricht. Der Rückgang lässt sich durch die deutliche Reduzierung der erwarteten Kosten begründen.

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Warum ist die Tarifsenkung zwischen dem überwiegend nicht erneuerbaren Produkt BASIC und dem erneuerbaren Produkt PLUS, das hauptsächlich aus der Eigenproduktion von Groupe E stammt, gleich?

Die Energietarife bestehen aus zwei Teilen: 

  • Energie: Sogenannte graue Energie. Sie stammt aus unseren Kraftwerken oder aus Einkäufen auf dem Markt. Es handelt sich um einen «Energietopf», ohne Differenzierung der Produktionsquelle.

  • Herkunftsnachweise: Ein «Etikett», das dazu dient, die Herkunft des Stroms auf der Grundlage der Jahresproduktion nachzuvollziehen.

Beide sind sowohl im Stromversorgungsgesetz (StromVG) als auch in der Verordnung über den Herkunftsnachweis und die Stromkennzeichung (HKSV) geregelt.

So wird gefordert, dass die Stromkennzeichnung (auf der Grundlage von Herkunftsnachweisen) auf Jahresbasis und nicht auf der Grundlage des stündlichen Verbrauchs erfolgt. Daher können wir, obwohl wir im Winter weniger Strom produzieren, garantieren, dass der gesamte Strom, den unsere Kunden mit dem PLUS-Produkt verbrauchen, zu 100% aus erneuerbaren Quellen stammt und im Gegensatz zum BASIC-Produkt überwiegend aus unseren eigenen Kraftwerken stammt.

Aufgrund unserer Einkäufe auf dem Markt sinkt die sogenannte graue Energie einheitlich um 3 Rp./kWh für das ganze Sortiment der Produkte BASIC, PLUS und STAR.

Wie hoch ist der Rücknahmepreis von Groupe E?

Im Jahr 2024 wendet Groupe E den Tarif von 14.45 Rp./kWh für alle Anlagen an (11.45 Rp./kWh für die graue Energie und 3 Rp./kWh für den Herkunftsnachweis). Dieser Tarif ist bis Ende Dezember 2024 gültig.

Seit Januar 2024 bietet Groupe E ein neues optionales Angebot für Kunden an, die von einem Rücknahmepreis profitieren möchten, der ausschliesslich auf Marktpreisen beruht.

Was den Rücknahmetarif für 2025 angeht, werden die Informationen und die Vergütung der Herkunftsnachweise zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben, da uns die Verordnungen des Bundesrates, die diese Frage in Zukunft regeln werden, zurzeit noch nicht bekannt sind.

Wie kann ich abschätzen, wie hoch meine Stromrechnung im Jahr 2025 ausfallen wird?

In Ihrem Kundenbereich my.groupe-e.ch können Sie Ihre Rechnung für 2025 individuell simulieren und mit der Rechnung von 2024 vergleichen. Dort finden Sie auch die Einzelheiten Ihres Stromtarifs und Ihre letzte Jahresabrechnung, unter der Rubrik «Rechnungen». 

Falls Sie noch kein Kundenkonto haben, können Sie sich mit den Angaben auf Ihrer letzten Rechnung im Kundenbereich anmelden.

Wo liegt die Senkung von Groupe E im Vergleich zu anderen Anbietern?

Laut einer Umfrage des Verbands Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) bei 52 Energieversorgungsunternehmen (35% der Schweizer Energieversorgung) werden die Preise dieser Anbieter für einen Haushalt (Profil H4, d. h. Verbrauch von 4'500 kWh pro Jahr) im Durchschnitt um etwa 8% sinken (von 33 Rp./kWh auf 30.05 Rp./kWh). 

Für das gleiche Profil, mit einer Senkung von ca. 11% (von 32.4 Rp./kWh auf 28.9 Rp./kWh), verbilligt Groupe E ihre Tarife also stärker und sollte daher unter dem nationalen Mittelwert für einen Haushalt liegen (Groupe E: 28.9 Rp./kWh / national: 30.05 Rp./kWh).

Welche Zahlungsmöglichkeiten stehen mir zur Verfügung?

Der Zahlungsbetrag muss spätestens am auf der Rechnung angegebenen Fälligkeitsdatum beglichen werden, in der Regel 30 Tage ab Ausstellungsdatum. Es ist jedoch möglich, über Ihr Kundenkonto in my.groupe-e.ch die Zahlungsfrist zu verlängern oder Zahlungen in mehreren Raten zu tätigen.

Wie kann ich meinen Verbrauch senken und Geld einsparen?

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