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Ihre Heizung
Ein gut isoliertes Gebäude mit abgedichteten, gut gedämmten Fenstern durch Doppel- oder Dreifachverglasung bietet ein homogenes Raumklima: Die Aussenwände kommen fast auf die Temperatur, die das Thermometer anzeigt und die Fenster sind nur zwei oder drei Grad kälter. Wenn man von Oberflächen und Möbeln gleicher Temperaturen umgeben ist, kann man sich bei 19° C wohlfühlen, auch in der Nähe von Fenstern.
Wenn in den Heizkörpern Geräusche auftreten, dann ist Luft im Heizsystem. Durch Entlüftung des Heiznetzes und Überprüfung des Wasserstands, insbesondere zu Beginn der kalten Jahreszeit, können Sie den Heizenergieverbrauch bis zu 15 % senken.
Sorgen Sie dafür, dass sich der Nachtmodus Ihrer Heizung eine Stunde vor dem Schlafengehen ein- und eine Stunde vor dem Aufwachen ausschaltet. Die eingestellte Temperatur sollte 3 bis 4 Grad niedriger sein als die Tagestemperatur. Ein kühleres Raumklima sorgt für angenehmen Schlaf. Aber vor allem verringert jedes Grad weniger den Heizenergieverbrauch um 7 %. In den Winterferien ist es auch sinnvoll, bei Abwesenheit das Programm anzupassen.
Wenn Sie Heizkörper haben, ist es wichtig, nichts darauf abzustellen und keine Möbel oder Vorhänge in der Nähe zu haben. Dies würde die Wärmeverteilung im Raum verhindern, was dazu führt, dass die Heizung länger laufen muss, um die gewünschte Temperatur zu erreichen.
In der kalten Jahreszeit kann man ein wenig Wärme in Innenräumen speichern, indem man Fensterläden, Jalousien oder Vorhänge über Nacht schliesst. Öffnen Sie sie dagegen an sonnigen Tagen, um die Sonnenwärme zu nutzen, auch im Winter.
Solche Räume müssen nicht beheizt werden. Ungedämmte Heizungs- und Warmwasserrohre können jedoch eine Ursache von Verschwendung sein, da sie Wärme an Stellen verlieren, wo Sie sie nicht nutzen können. Vergewissern Sie sich, dass die sichtbaren Rohre in Ihrem Keller oder Technikraum richtig isoliert sind: Pro Meter freiliegenden Rohrs werden etwa 5 Liter Heizöl verschwendet. Ein einfacher Eingriff, den Sie selbst durchführen können, wenn Sie Heimwerker sind.
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Ihr Wasser
Stellen Sie sicher, dass die Austrittstemperatur des Warmwassers zwischen 55 und 60° C liegt. Bei höheren Werten wird Energie verschwendet und es besteht die Gefahr, dass sich im Boiler schnell Kalkablagerungen bilden. Bei niedrigeren Temperaturen hingegen können sich bestimmte Mikroorganismen entwickeln, z. B. Legionellen. Ist es zudem sinnvoll, den Warmwasserhahn für einen sehr kurzen Gebrauch zu öffnen, wenn man bedenkt, dass es etwas dauert, bis Wasser mit hoher Temperatur kommt?
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Ihre Küche
Aber das ist kein Grund, auf Kuchen zu verzichten. Wenn Sie die Umluftfunktion wählen, verbrauchen Sie problemlos 15 % weniger Energie als bei anderen Heizarten des Backofens. Klug ist es auch, bei geschlossener Türe die Restwärme zu nutzen, indem man das Gerät fünf Minuten vor Ende der Garzeit ausschaltet.
Es klingt etwas verwirrend: Wasser, das köchelt, wird nicht heisser, wenn man es zum sprudelnden Kochen bringt. All die Energie, die wir ihm zusätzlich zuführen, dient nur der Verdampfung, nicht der Erwärmung. Es ist daher nicht nötig, Teigwaren oder Eier in kochendem Wasser zuzubereiten.
Wenn Sie Bratpfannen und Kochtöpfe zudecken, geht das Kochen schneller. Wenn Sie Wasser kochen oder Ihre Speisen zubereiten, reduzieren Sie den Energieverbrauch dank einem Deckel um 25 %.
Die Kühllagerung von Lebensmitteln macht 10 % des Stromverbrauchs eines Haushalts aus. Ein Kühlschrank sollte auf maximal 5 °C eingestellt und an einem kühlen, belüfteten Ort aufgestellt werden, nicht in der Nähe des Backofens oder einer Wand: Gute Luftzirkulation auf der Rückseite des Geräts ist wichtig. Beim Öffnen der Tür sollten Sie einen Widerstand spüren, der darauf hinweist, dass die Tür vollkommen abgedichtet ist. Lassen Sie Lebensmittel immer abkühlen, bevor Sie sie einräumen. Sie können jedoch Gefrierprodukte in den Kühlschrank geben, damit sie langsam auftauen und dabei die Kälte genutzt wird.
Die Kühllagerung von Lebensmitteln macht 10 % des Stromverbrauchs eines Haushalts aus. Stellen Sie Ihren Gefrierschrank an einen kühlen, belüfteten Ort auf und regeln Sie die Temperatur auf mindestens -18° C. Lassen Sie vor allem keine Frostbildung zu: 5 mm Eis im Innenraum erhöhen den Verbrauch um 30 %. Beim Öffnen der Tür sollten Sie einen Widerstand spüren, der darauf hinweist, dass die Tür vollkommen abgedichtet ist.
Wir sind von Haushaltsgeräten umgeben, unsere treuen und stromfressenden Diener. Beim Einkauf gibt es nur eines: Auf das Energieetikett achten. Seit 2021 reicht die Skala von A (sehr effizient) bis G (wenig effizient). Um zukünftige technische Entwicklungen berücksichtigen zu können, findet man derzeit die effizientesten Geräte in der Klasse B.
Um eine kleine Wassermenge schnell und kostengünstig zu erhitzen, ist ein elektrischer Wasserkocher die effizienteste Lösung. Dies gilt jedoch nur, wenn Sie ihn nicht verkalken lassen, da dies zu einem höheren Stromverbrauch führt.
Kaffeemaschinen, die immer eingeschaltet bleiben, halten Wasser warm und verbrauchen somit ständig Strom. Auch mit automatischem Abschaltmodus verbraucht sie beim Warten bis zum endgültigen Abschalten noch Energie. Am einfachsten ist es, die Maschine nach dem letzten Kaffee auszuschalten. Ob völlig ausgeschaltet oder im Auto-Off-Modus braucht sie sowieso die gleiche Zeit, um wieder die richtige Temperatur zu erreichen.
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Ihre Waschküche
Kleidung und Wäsche lassen sich sehr gut bei niedrigen Temperaturen waschen. Wenn Sie sich für ein Programm mit maximal 30° C entscheiden, sparen Sie Energie.
Der Wäschetrockner ist ein Stromfresser, der zudem die Kleidung durch die unvermeidliche Reibung vorzeitig verschleisst. Daher ist es am besten, die Wäsche an der Luft zu trocknen, ob draussen oder drinnen. Auch im Winter sind niedrige Temperaturen nicht zwangsläufig mit hoher Luftfeuchtigkeit verbunden, die das Trocknen verhindern würde. Und wenn doch, feuchtet Trocknen der Wäsche in der Wohnung zu dieser Jahreszeit die Raumluft an und ersetzt einen Luftbefeuchter.
Sowohl Wasch- als auch Geschirrspülmaschinen sind mit einem Eco-Programm ausgestattet, das einen qualitativ hochwertigen Waschvorgang sicherstellt und gleichzeitig Wasser und Strom spart. Es gibt also keinen Grund, darauf zu verzichten!
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Ihre Online-Aktivitäten
Vergessen Sie nicht, dass die Grösse des Bildschirms den Stromverbrauch bestimmt, aber auch die Energie, die zu seiner Herstellung benötigt wurde. Beim Verdoppeln der Diagonale vervierfacht man den Verbrauch! Auch Einstellungen können einen Einfluss haben, insbesondere solche, die Farben und Kontraste betonen: Die Funktion High Dynamic Range erhöht beispielsweise den Stromverbrauch um 70 %, führt aber nicht unbedingt zu einer natürlichen und angenehmen Wiedergabe.
Standby ist der unnötige Energieverlust eines Geräts, wenn es sich im Standby-Modus, im Wartemodus oder im Off-Modus befindet. Der Energieverbrauch dieser Betriebsarten macht etwa 10 % des Stromverbrauchs eines durchschnittlichen Haushalts aus. Damit werden in der Schweiz jährlich über 2’000 GWh verschwendet, was einem Betrag von rund MCHF 460 entspricht.
Wenn Sie regelmässig die gleichen Websites besuchen, können Sie ein Lesezeichen in Ihren Favoriten speichern oder die Adresse direkt in die URL-Leiste eingeben. Dies vermeidet Abfragen in Suchmaschinen, welche Stromverbrauch in Rechenzentren hervorrufen.
Zum Anschauen eines Film oder einer Serie ist legaler Download dem Streaming vorzuziehen. Dasselbe gilt für Musik. Darüber hinaus verbraucht WLAN 23-mal weniger Strom als 4G.
Der WLAN-Router kann nachts oder z. B. in den Ferien ausgeschaltet werden.