Erfreuliches Jahresergebnis 2015
Groupe E hat 2015 einen Umsatz von CHF 655 Millionen erzielt, was einem Anstieg von mehr als 6% gegenüber 2014 entspricht. Die Firmengruppe weist einen konsolidierten Nettogewinn von CHF 37 Millionen aus. Auch der Cashflow erhöhte sich 2015 beträchtlich und stieg von CHF 128 Millionen im Vorjahr auf CHF 148 Millionen.
2015 steigerte Groupe E ihren konsolidierten Umsatz um 6,4% im Vergleich zum Vorjahr. Dieser liegt somit bei CHF 655 Millionen gegenüber CHF 616 Millionen im Jahr 2014. Diese positive Entwicklung ist vorwiegend der Integration von Groupe E Celsius in die Firmengruppe sowie dem Wachstum im Bereich Services (insbesondere Engineering-, Energieeffizienz- und Elektroinstallations-Dienstleistungen) zu verdanken.
Das Betriebsergebnis (EBIT) beträgt CHF 99 Millionen gegenüber CHF –12 Millionen im Vorjahr. Während im EBIT 2014 ausserordentliche Aufwendungen von CHF 62 Millionen enthalten sind, insbesondere für die Bildung von Rückstellungen für belastende Verträge, umfasst das EBIT im Berichtsjahr ausserordentliche Gewinne in Höhe von CHF 25 Millionen, die weitgehend der Auflösung dieser Rückstellungen zuzuschreiben sind.
Dieser ausgezeichneten operativen Leistung steht indessen das erhebliche Defizit des Alpiq-Konzerns gegenüber. Groupe E hält über ihre Beteiligung an der EOS Holding indirekt Anteile im Umfang von 7,3% an diesem Unternehmen. 2015 wurde aufgrund dieser Sondereffekte ein Verlust von CHF 64 Millionen, gegenüber CHF 159 Millionen im Vorjahr, verzeichnet. Der konsolidierte Nettogewinn für das Jahr 2015 beträgt CHF 37 Millionen. Unter Ausklammerung der Sondereffekte liegt das Nettoergebnis von Groupe E bei CHF 77 Millionen und somit 10% über jenem des Vorjahrs.
Markante Steigerung des Cashflows
Dank dieser erfreulichen Ergebnisse bleibt die Finanzlage von Groupe E solide. Der Cashflow in Höhe von CHF 148 Millionen (CHF 128 Millionen im Jahr 2014, +15,6%) ermöglicht der Firmengruppe, ihre aktive Investitionspolitik weiterzuverfolgen. So investierte sie 2015 CHF 114 Millionen, insbesondere in Netzanlagen und Fernheizungen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr verbesserte Groupe E die wirtschaftlichen Bedingungen ihrer Stromversorgung, indem sie ihre Beteiligung an den Gommerkraftwerken (GKW), einer im Oberwallis tätigen Stromproduktions-firma, von 45% auf 71% erhöhte. Deren Vollkonsolidierung hat jedoch eine Senkung der Eigenkapitalquote an der Bilanzsumme von 76% (2014) auf 73% (2015) zur Folge.
Rückläufige Stromerzeugung, steigende Wärmeproduktion
Aufgrund der schwächeren Hydraulizität im Jahr 2015 im Vergleich zu den Vorjahren (99,8% gegenüber dem Mehrjahresmittel) sank die Produktion der Kraftwerke von Groupe E und ihrer Beteiligungsgesellschaften gegenüber 2014 um 5,1%.
Der Stromverkauf ging geringfügig zurück und liegt bei 2537 GWh (2558 GWh im Jahr 2014). Die Produktion sowie der Verkauf von Wärme entwickelten sich hingegen erfreulich: 2015 vertrieb Groupe E dank ihrer rund vierzig Fernheizungen 140 GWh, im Vergleich zu 107 GWh im Vorjahr. Dieser Anstieg erklärt sich durch die Inbetriebnahme von fünf neuen Anlagen.
Ausblick 2016
Groupe E möchte zusammen mit den Unternehmen der Firmengruppe eine Vorreiterrolle in der Energiewende einnehmen. Aus diesem Grund verfolgen Groupe E Greenwatt und Groupe E Celsius zahlreiche Projekte zum Bau von Kraftwerken für die Stromerzeugung aus neuen erneuerbaren Energien. Beispielsweise nahm Groupe E Greenwatt jüngst in Henniez und in Grandvillard neue Anlagen zur Verwertung von Biomasse in Betrieb. Weitere Projekte laufen in Murist und Châtel-St-Denis. Ausserdem entwickelt Groupe E Greenwatt Windparkprojekte, vor allem im Val-de-Travers und im Val-de-Ruz in Neuenburg. Groupe E Celsius baut derweil ihr Netz von Holzschnitzelheizungen aus, zum Beispiel in Treyvaux und Caux.
Stromproduktion und Umweltschutz in Einklang bringen
Groupe E ergreift Massnahmen, um die Auswirkungen ihrer Aktivitäten auf die Umwelt zu begrenzen. Insbesondere werden derzeit die Wasserkraftanlagen gemäss den Bestimmungen des Gewässerschutzgesetzes saniert. Anfang 2016 leitete Groupe E Studien zur Verbesserung der Fischwanderung am Staudamm Magere Au ein. Das Unternehmen plant ferner gemeinsam mit den Dienststellen des Kantons Freiburg im September ein künstliches Hochwasser in der Kleinen Saane. Damit soll in erster Linie die Ausbreitung von Grünalgen eingedämmt und das Flussbett gereinigt werden. Eine weitere Massnahme ist das Umgehungsgerinne, das Groupe E unterhalb des Kraftwerks Broc bauen wird. Die Arbeiten werden gegen Ende Jahr beginnen.
Kennzahlen
2015 | 2014 | 2013 | |
Umsatz (Mio. CHF) | 655 | 616 | 592 |
Betriebsergebnis (Mio. CHF) | 99 | -12 | 38 |
Nettoergebnis des Geschäftsjahrs (Mio. CHF) | 37 | -139 | 38 |
Bilanz (Mio. CHF) | 2’265 | 2’075 | 2’202 |
Eigenkapital / Bilanz (%) | 73 | 76 | 79 |
Cashflow (Mio. CHF) | 148 | 128 | 161 |
Stromverteilung (GWh) | 3’075 | 3’051 | 3’143 |
Stromproduktion (GWh) | 1’041 | 1’096 | 1’228 |
Stromverkauf (GWh) | 2’537 | 2’558 | 2’821 |
Wärmeverkauf (GWh) | 140 | 107 | 121 |
Der Geschäftsbericht ist im Internet abrufbar unter reports.groupe-e.ch/de.
Granges-Paccot, 23. Mai 2016