Umweltfreundliche Energie dank Solarpark "La Boverie"
Groupe E Greenwatt und die Stadt Payerne weihen heute den Solarpark in der Industriezone "La Boverie" in Payerne ein. Die Anlage wird genügend Strom produzieren, um den Energiebedarf von rund der Hälfte der 9'800 Einwohner der Stadt zu decken. Sie stellt einen konkreten, ambitionierten Beitrag zur Energiewende unseres Landes dar, das die Weiterentwicklung erneuerbarer Energien zum Ziel hat.
Mit einer installierten Leistung von 6 MWp ist der Solarpark "La Boverie" die leistungsstärkste Solarstromanlage der Schweiz. Das Mitte September in Betrieb genommene Kraftwerk wird jährlich genügend Strom produzieren, um rund die Hälfte der 9'800 Einwohner der Stadt Payerne zu versorgen. Die Solarpanels mit einer Gesamtfläche von 38’000 m2 werden jährlich 6'000'000 kWh produzieren. Die Kosten des Sonnenkraftwerks belaufen sich auf acht Millionen Franken. Die Arbeiten begannen im Mai und wurden Anfang September beendet.
Die Anlage wurde heute im Beisein von Vertretern der kantonalen Behörden sowie Groupe E und ihren Tochtergesellschaften feierlich eingeweiht. Jacqueline de Quattro, Staatsrätin des Kantons Waadt, betonte die Bedeutung eines solchen Projekts im Rahmen der kantonalen und eidgenössischen Energiepolitik. Die Stadtpräsidentin von Payerne, Christelle Luisier Brodard, hob die öffentlich-private Partnerschaft hervor, dank derer das Projekt verwirklicht werden konnte.
Für Groupe E und ihr Tochterunternehmen Groupe E Greenwatt stellt der Solarpark durch die Produktion von erneuerbarer, umweltfreundlicher Energie einen konkreten, effizienten Beitrag zur neuen Energie- und Klimapolitik des Bundes dar.
Produktion von grünem Strom
Da die Panels erhöht auf leichten Metallträgern installiert sind, ist ihre Einwirkung auf den Boden äusserst gering und lässt die landwirtschaftliche Nutzung des darunter liegenden Grundstücks zu. Es dient als Weide für rund achtzig Schafe der zwei seltenen Rassen Ouessant und Skudde. Die kleinen Tiere mit einem Stockmass von höchstens fünfzig Zentimetern garantieren den Unterhalt des Geländes, indem sie das unter den Panels wachsende Gras fressen.
Am Ende der Lebensdauer der Anlage, die auf 25 Jahre geschätzt wird, wird die genutzte Fläche in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Die Industriezone gilt weiterhin als Bauland: Falls sich Unternehmen dort ansiedeln, können die Solarpanels auf die Dächer der neuen Gebäude unplatziert werden.
Strom für alle Einwohner
Die Inbetriebnahme stellt eine wichtige Etappe von SOLARPAYERNE dar, dem grössten Schweizer Projekt zur Erzeugung von Sonnenenergie. Dieses Projekt hat zum Ziel, die Stromautarkie des Städtchens Payerne zu gewährleisten, das in diesem Jahr das Label Energiestadt erhalten hat. Der Solarpark "La Boverie" wird die Hälfte der erforderlichen Energiemenge erzeugen, den Rest liefern auf Dächern installierte Solarpanels.
Seit der Lancierung des Projekts im Sommer 2013 wurden zahlreiche öffentliche und private Gebäude mit Solarmodulen ausgestattet. Letztere bedecken heute eine Fläche von insgesamt 12‘000 m2.