Groupe E weiht ein umweltfreundliches Heizungsnetz in Grolley ein
Groupe E weiht heute in Grolley, Kanton Freiburg, ein Fernheizungsnetz ein. Mit der im letzten Januar in Betrieb genommenen Installation werden rund zehn Gebäude geheizt, die sich im Besitz der Gemeinde, der Armee sowie von Privatpersonen befinden. Die CAD GROLLEY genannte Anlage funktioniert hauptsächlich mit Holz aus der Region. Sie vermeidet den Ausstoss von 710 CO2 pro Jahr und trägt somit zum Umweltschutz bei. Die Öffentlichkeit ist eingeladen, die Fernheizungsanlage am Samstag, den 14. Dezember 2013, von 9:00 bis 12:00 Uhr zu besichtigen.
Das 2,1 km lange Fernheizungsnetz von Grolley versorgt seit letztem Januar das Logistikzentrum der Armee, die Kaserne, die Abwasserreinigungsanlage, die Schule, das kommunale Bauamt sowie einige private Gebäude. Groupe E weiht die Anlage heute offiziell in Anwesenheit von Vertretern der Gemeinde und des Kantons ein.
Mehr als drei Millionen thermische Kilowattstunden pro Jahr
Die Installation produziert 3,2 Millionen thermische kWh pro Jahr. Diese Wärme wird nach dem gleichen Prinzip wie die Elektrizität den ans Fernheizungsnetz von Grolley angeschlossenen Groupe-E-Kunden verkauft. Groupe E kam für die gesamten Kosten der Anlage auf, was einer Investition in der Höhe von CHF 2,5 Millionen entspricht.
Das Fernheizungsnetz Grolley ist mit zwei Heizkesseln ausgestattet. Der erste wird mit Holz aus der Region betrieben und liefert mehr als 80% der Wärme. Er verbraucht jährlich knapp 4'000 m3 Grünschnitzel aus den Wäldern der Gemeinde und der Region. Der zweite Heizkessel funktioniert heute mit Heizöl, soll aber künftig mit Erdgas betrieben werden. Er dient als Zusatzheizung bei grosser Kälte oder als Notlösung, wenn der Holzheizkessel überholt werden muss.
Dreissig Installationen in der Westschweiz
Groupe E ist einer der Westschweizer Leader im Bereich Fernheizungsnetze. Das Unternehmen ist seit mehr als zehn Jahren in diesem Sektor tätig und hat in dieser Zeit gut dreissig Installationen in Betrieb gesetzt, zwei Drittel davon im Kanton Freiburg. Die Netze mit einer Gesamtlänge von 52 km funktionieren hauptsächlich mit erneuerbaren Energien wie Kehricht, Holzschnitzel oder Pellets. Sie liefern jährlich mehr als 160 Millionen kWh Wärme und vermeiden den Ausstoss von 48’000 Tonnen CO2 in die Atmosphäre. In Seedorf, Cousset und Cominboeuf sind derzeit neue Anlagen im Bau.
Granges-Paccot, 11. Dezember 2013