Ein wichtiger Schritt: Messmast ermöglicht optimierte Schätzung des Windkraftpotenzials

Die Gemeinde Plateau de Diesse und Groupe E Greenwatt kündigen die Installation eines 100 Meter hohen Messmastes auf dem Spitzberg (Mont Sujet) an. Diese Massnahme ist Teil der Entwicklung des künftigen Windparks, mit dessen Hilfe lokale, saubere und nachhaltige Energie erzeugt werden soll. 

Am 24. Oktober 2024 wird ein Messmast am geplanten Standort des Windparks auf dem Spitzberg (Mont-Sujet) installiert, um die ökologischen und technischen Studien durchzuführen. Dieser Mast wird 18 Monate am Standort verbleiben und es ermöglichen, die Winde sehr präzise zu analysieren und die Aktivitäten der vor Ort vorhandenen Fledermausarten zu bestimmen. 

Die Installation wurde in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Plateau de Diesse, der Grundeigentümerin, geplant und erfolgt mithilfe eines Helikopters. 

Daten für die Detailstudie erheben  

Die Daten werden mithilfe von Windmessern gesammelt, die die Geschwindigkeit des Windes auf verschiedenen Höhen messen. Ergänzt werden diese durch zwei Windfahnen zur Bestimmung der Windrichtung sowie Temperatur-, Feuchtigkeits- und Drucksensoren. . Zwei Spezialdetektoren erfassen zudem die Laute der Fledermäuse. Der Mast ist speziell für die im Winter vor Ort herrschenden Wetterbedingungen ausgelegt.  

Die Messvorrichtungen wurden durch die zuständigen Stellen in Zusammenarbeit mit der Meteotest AG kalibriert und zertifiziert, um die Richtigkeit der Daten und die Beständigkeit der Geräte zu gewährleisten. Die Messdaten werden von live analysiert und weitergeleitet und ermöglichen so die Überwachung der Geräte und der Qualität der erhobenen Daten. 

Ein strukturiertes Projekt, das alle Beteiligten einbindet  

Eine umfassende Konsultation der Umweltschutzverbände, der Gemeindebehördensowie der Anwohnerinnen und Anwohnern ist im Laufe des Jahres 2025 vorgesehen. Die Daten der Windmessungen werden für die Umweltverträglichkeitsprüfung verwendet , die eine präzise Auslegung des künftigen Windparks ermöglicht. Dabei gilt es, die Art, die Anzahl und den Standort der Windkraftanlagen zu bestimmen und die Stromerzeugung abzuschätzen. Die Bevölkerung wird regelmässig über die verschiedenen Projektetappen informiert, damit alle die Herausforderungen in Zusammenhang mit diesem künftigen Park besser verstehen können.  

Windenergie: sauber, sicher, erneuerbar, lokal produziert und im Winter von Vorteil 

Die Windenergie ist eine unerlässliche Ergänzung zu Solar- und Wasserkraft. Windparks produzieren rund zwei Drittel ihres Stroms im Winter, wenn die Solarproduktion gering und der Energiebedarf für Heizung und Beleuchtung höher ist. 

Im Winter ist die Schweiz stark von ausländischen Energielieferungen abhängig. Durch die Errichtung neuer Windparks gewährleistet die Schweiz eine lokale Energieversorgung, die gut für das Klima und unsere Wirtschaft ist. Sie reduziert ihre Abhängigkeit von importierten fossilen Energien, die dem Klima schaden.