Groupe E mit solidem Ergebnis 2019

• Trotz rückläufigem Umsatz ist es Groupe E gelungen, ihre Leistung im Vergleich zum Vorjahr zu verbessern, und zwar sowohl im Bereich Betriebsgewinn (EBIT, Gewinn vor Zinsen und Steuern) als auch in Sachen Nettogewinn. Der Betriebsgewinn steigt um 7,1% auf CHF 69 Millionen, der Nettogewinn verbessert sich um 3,8% auf CHF 94 Millionen.
• In dieser Zeit der Pandemie konnte die Gruppe ihre Geschäftstätigkeit im Dienst der Kunden aufrechterhalten, auch was die Versorgung mit Strom und Wärme betrifft.
• Die finanziellen Aussichten für das laufende Jahr sind weiterhin ungewiss; Groupe E erwartet in jedem Fall einen rückläufigen Umsatz und eine schrumpfende operative Leistung.

Erwartungsgemäss sinkt der Umsatz 2019 um 6,3% und fällt nach dem Rekordjahr 2018 (CHF 744 Millionen) knapp unter die Marke von CHF 700 Millionen. Dies lässt sich sowohl auf die Tarifsenkung im Bereich Stromtransport als auch auf Schwankungen im Energiehandel zurückführen. Der Betriebsgewinn (EBIT) beträgt CHF 69 Millionen und erhöht sich damit um 7,1% (CHF 64 Millionen im Jahr 2018). Das Nettoergebnis beläuft sich auf CHF 94 Millionen gegenüber CHF 90 Millionen im Vorjahr.

Eine im Vergleich zum Vorjahr um 12% gestiegene Stromerzeugung, Handelsaktivitäten und der Ausbau der Fernwärmenetze ermöglichten dieses gute Ergebnis. Dienstleistungsaktivitäten wie Elektroinstallationen, Haustechnik, Kältetechnik oder Anlagenwartung leisteten einen signifikanten Umsatzbeitrag.

Verstärkte Präsenz in der Westschweiz

Dank der gesunden Finanzstruktur der Gruppe kann sie ihre Expansionsstrategie unbesorgt weiterverfolgen. Ein Ergebnis dieser Strategie sind die Kompetenzzentren Espaces Groupe E, in denen Wohneigentümer, Unternehmer und Architekten zu Energielösungen rund ums Wohnen beraten werden. Das Unternehmen hat mit Vuilliomenet Electricité SA, das über neue Räumlichkeiten in Boudry sowie über eine neue Filiale in La Chaux-de-Fonds verfügt, zudem seine Präsenz im Kanton Neuenburg ausgebaut. Auch im Berner Jura konnte dank der Übernahme des in Moutier ansässigen Unternehmens Christian Kropf SA, spezialisiert auf elektrische Anlagen und Telefonie, die Präsenz gestärkt werden. Groupe E ist mit einer neuen Filiale sowie einem Neubau in Mont-sur-Rolle für Dexa, einem Unternehmen der Firmengruppe, nunmehr auch in Mont-sur-Lausanne vertreten.

Schutzmassnahmen für Personal und Kunden

Vor dem Hintergrund der derzeitigen Pandemie hält Groupe E die Richtlinien des Bundesamts für Gesundheit ein, um Personal und Kunden zu schützen. Das Unternehmen konnte seinen Mitarbeitenden, insbesondere den vor Ort Beschäftigten, hydroalkoholisches Gel, Schutzmasken und Schutzhandschuhe bereitstellen. Dies ermöglichte eine Aufrechterhaltung der Tätigkeiten, insbesondere der Strom- und Wärmeversorgung.

Zudem wurde das Personal der Leitstelle, das diesen Dienst rund um die Uhr sicherstellt, in zwei Teams an zwei Standorten aufgeteilt und jeglicher Körperkontakt verhindert. Vorsichtsmassnahmen wurden ebenfalls für die für das Stromnetz zuständigen Mitarbeitenden ergriffen, die auf fünf Standorte verteilt wurden. Zahlreiche weitere Massnahmen wurden umgesetzt, darunter die Begrenzung der Personenzahl in Gemeinschaftsräumen oder die Umstellung auf Homeoffice.

Die Gesundheitsbehörden, die Kontrollen an den Standorten und auf den Baustellen der Gruppe durchführten, bestätigten die Einhaltung der Vorschriften. Die durch die Mitarbeitenden unternommenen Anstrengungen und ihre Flexibilität trugen dazu bei, die Gesundheitskrise zu bewältigen und die Leistungen für unsere Kunden aufrechtzuerhalten.

Aussichten für 2020 weiterhin ungewiss

Der pandemiebedingte Rückgang der Wirtschaftstätigkeit, der in den kommenden Monaten noch anhalten könnte, wird sich sehr wahrscheinlich auf den Geschäftsgang auswirken. Zudem hatten die seit Jahresbeginn herrschenden äusserst milden Temperaturen Einfluss auf den Energieverbrauch. Hier ist mit einer womöglich massiven Verschlechterung der Ergebnisse zu rechnen. Das Unternehmen erwartet daher einen Rückgang des Nettoergebnisses – bereinigt um Einmaleffekte – um ca. 10 %.

Vor diesem besonderen Hintergrund setzt Groupe E die Entwicklung seiner Tätigkeiten in der Westschweiz mit integrierten, intelligenten und nachhaltigen Energielösungen fort und trägt so zur Reduzierung des Kohlenstoffausstosses bei. Die bestehende Dienstleistungspalette wird inzwischen durch Diversifikation, insbesondere in den Bereichen Kältetechnik, Klimatisierung, Lüftung und technisches Facility Management, ergänzt. Mit einem solchen erweiterten Angebot kann den Erwartungen der Kunden, die heute umfassende Energielösungen suchen, besser entsprochen werden.

Groupe E hat sich zudem Anfang 2020 neu organisiert. Die Tätigkeitsbereiche der Gruppe werden neu definiert, um ein besseres Kundenerlebnis zu schaffen und den Herausforderungen der Energiemärkte zu begegnen.