Smart Grid

Lassen Sie unser Netz der Zukunft smart sein!

Häuserquartier in Neyruz

 

Die Energiewende ist auf Kurs und ein wichtiger Schritt für eine nachhaltige Zukunft. Es handelt sich um eine tiefgreifende Anpassung unseres Energiesystems, mit dem Aufkommen der dezentralen Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen und neuen Verbrauchsverhalten. Das Stromnetz ist der Schlüssel zum Erfolg, insbesondere für eine erfolgreiche Integration der Solaranlagen und der Elektromobilität. Das Smart Grid ist das intelligente Stromnetz der Zukunft, mit dem ein gut funktionierendes Energiesystem mit Erneuerbaren Energien ermöglicht wird.

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Die Bedeutung des Smart Grid

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Sich mit konventioneller Netzverstärkung als einzigem Mittel den Änderungen zu stellen, die durch die Energiewende verursacht werden, wäre wirtschaftlich unsinnig. Damit ein sicheres, effizientes, im Dienste aller Kunden stehendes Stromnetz garantiert werden kann, müssen Smart Grid-Lösungen eingeführt werden. Indem das Netz bidirektional und wesentlich besser verbunden wird und dazu sowohl Produzenten als auch Verbraucher integriert werden, erhöht sich seine Flexibilität. Dies ermöglicht den Ausgleich zwischen Stromverbrauch und –produktion.  Unnötige Netzverstärkungen können so vermieden werden. Groupe E setzt diese Flexibilität schon seit Jahrzehnten ein, insbesondere durch Anschalten der Boiler in der Nacht und Abschalten der Wärmepumpen während einer Stunde mittags. In Zukunft wird noch mehr Flexibilität zur Verfügung stehen, beispielsweise durch Verlagerung des Aufladens von Elektroautos in verbrauchsarme Zeiten.

Konkreter Einfluss auf das Stromnetz

Unser Verteilnetz wurde über ein Jahrhundert aufgebaut und wird sehr langfristig laufend unterhalten, erneuert und erweitert; Stromleitungen haben eine Amortisierungszeit von 60 Jahren. Es ist daher wichtig, dass die zukünftigen Veränderungen der Stromflüsse in die Netzplanung einbezogen werden. In den letzten Jahrzehnten wurde nur mit einer leichten Erhöhung der benötigten Höchstleistung gerechnet, aufgrund von Demographie und der steigenden Anzahl an elektrischen Geräten. Heute ist klar, dass die Netzauslastung grösseren Abweichungen, sowohl steigend als auch sinkend, ausgesetzt wird. Sinkend, weil lokale Solarproduktion eingespeist wird und steigend aufgrund der Entwicklung der Elektromobilität.

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Die Solarenergie

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Jetzt ist ihre Stunde gekommen: dem von Solarpanels produzierten Strom kommt eine ständig wachsende Bedeutung zu. Seit 2011 wächst die Anzahl der Anlagen stetig und eine Verlangsamung ist nicht in Sicht.

Alles in allem produzieren diese Anlagen im Sommer jetzt schon ein Drittel der Tages-Höchstleistung des Stromnetzes von Groupe E. Diese gute Nachricht bringt aber auch neue Herausforderungen mit sich. Seit dem Entstehen der Stromnetze wurden diese immer auf den Verbrauch ausgelegt. Jetzt heisst es, bidirektionale Stromflüsse zu verwalten, da auch die Produktion einbezogen werden muss. Smart Grid liefert neue Lösungen und ermöglicht eine effiziente Integration des Solarstroms ins vorhandene Stromnetz.

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Elektromobilität

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Die Elektrifizierung der Mobilität wird sich in den nächsten Jahren beschleunigen, angetrieben von den Zielen für die Treibhausgas-Reduzierung. Der Fahrplan des Bundesrates sieht bis 2022 eine Neuzulassungsrate von 15% für Elektroautos vor. Der zusätzliche Strombedarf dieser neuen Fahrzeuge belastet das Stromnetz und könnte die Versorgungssicherheit gefährden, wenn er nicht vorausschauend in die Netzplanung integriert wird. Neue Smart Grid Lösungen tragen dazu bei, ein effizientes und sicheres Netz zu betreiben und so teure Netzverstärkungen sowie eine Erhöhung der Netznutzungstarife einzuschränken.

Praktische Umsetzung für Ladestationen

Die Anzahl an benötigten Ladestationen für Elektrofahrzeuge wächst schnell und daher ist eine optimale Auslegung des Stromnetzes wichtig. Indem man die geeignete Leistung der Ladesäule anpasst, d. h. nicht zu hoch bemessen, können Einsparungen im Verteilnetz und beim Kunden realisiert werden, ohne dass dabei der Komfort des Nutzers beeinträchtigt wird.

Im gleichen Sinn erzielt man interessante Optimierungsmöglichkeiten durch die Installation eines vom Smart Grid gesteuerten Lademanagement-Systems. Solche Systeme gelten als Erfolgsfaktor für die Energiewende und haben sich schon in der Vergangenheit bewährt, und zwar durch die Fernsteuerung von Boilern und Wärmepumpen.

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