Am Ufer des Greyerzersees angeschwemmte Hölzer werden zu natürlichen Rückzugsräumen
Groupe E führt derzeit Wartungsarbeiten an verschieden, häufig frequentierten Stellen am Ufer des Greyerzersees durch. Die durch den Kanton Freiburg validierten Massnahmen sollen die Sicherheit der Personen erhöhen, die den See nutzen. Ein Teil der durch die Hochwasser Ende 2023 angeschwemmten Hölzer wurde entfernt oder in natürliche Rückzugsräume zur Förderung der Biodiversität umgewandelt. Das verbleibende Holz wurde der Natur überlassen, kann jedoch bei einem Pegelanstieg des Sees erneut auf dem Wasser treiben und eine Gefahr darstellen. Groupe E ruft daher bei Aktivitäten auf dem Wasser zur Wachsamkeit auf.
Die im November und Dezember 2023 aufgetretenen aussergewöhnlichen Hochwasserereignisse beförderten eine grosse Menge an Holz in die Stauseen des Kantons Freiburg. Obwohl Groupe E zum Jahresende bereits 100 bis 150 m3 Holz beseitigt hat, befinden sich weiterhin viele Stämme und Äste an den Böschungen. Für die Flora und Fauna stellen sie kein Problem dar, einigen Arten dienen sie sogar als Rückzugsraum. Wenn das Wetter nun jedoch wieder schöner wird und der Wasserstand des Sees steigt, können sie in den häufig genutzten Tourismus- und Freizeitbereichen eine Gefahr darstellen.
Aus diesem Grund haben die Forstwarte von Groupe E am Montag Wartungsarbeiten aufgenommen, die rund zwanzig Tage dauern werden. Dabei handelt es sich zum einen um die komplette Beseitigung der Hölzer und zum anderen, sofern die Topologie dies ermöglicht, um die Schaffung von Hügeln, die der Fauna in bestimmten, mit den Gemeinden festgelegten Bereichen als Rückzugsräume dienen können. Diese zweite Option stellt eine Pilotmassnahme dar. Die Kosten der Arbeiten belaufen sich auf rund CHF 50 000.– und werden von Groupe E getragen.
Der Zeitpunkt dafür ist ideal, da der See derzeit seinen niedrigsten Wasserstand aufweist. Die Arbeiten erfolgen in den Bereichen, die durch den Kanton Freiburg und Groupe E gemäss regionalem Richtplan Greyerz und dem Geoportal Online-Karten des Kantons Freiburg als prioritär eingestuft wurden. Es handelt sich um Bereiche am Seeufer, an denen es bereits menschliche Aktivitäten gibt:
- La Corberette
- Pont de Corbières
- Route de la Pisciculture et port, Pont-en-Ogoz
- Chapelle de Thusy, Pont-la-Ville
- Route du barrage, Rossens
- La Presqu'Ile, Hauteville
Das Schwemmholz in anderen geschützten Bereichen wurde im vorgefundenen Zustand der Natur überlassen. Daher ist bei Aktivitäten auf dem Wasser Vorsicht geboten. Baumstämme und Äste können Boote beschädigen und für Badende eine Gefahr darstellen.