Wenn die Energiewende zu Hause beginnt
Ganz entspannt die eigene Energieunabhängigkeit sicherstellen? Frédéric lebt in Courtepin und erzählt, wie die Umsetzung eines umfassenden Energiekonzepts seinen Alltag verändert hat.
Für Frédéric war es eine Selbstverständlichkeit. Solarmodule installieren und Strom selbst erzeugen, per Wärmepumpe das Warmwasser aufbereiten und den Wohnraum heizen – diesen Gedanken hatte er schon lange.
Der frisch gebackene Rentner, zuvor in der Gebäudetechnik und in der Berufsbildung tätig, war einer der ersten Bewohner des Ortes, der eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe mit Erdwärmesonde installierte. Das war Ende der 1980er-Jahre beim Bau seines Hauses. Als Holzfäller vor zwei Jahren den benachbarten Wald lichteten, bot sich die Gelegenheit, sein neues Projekt in die Tat umzusetzen. Denn so gab es weniger Schatten, der die Solarmodule an der Erzeugung von erneuerbarem Strom hindert!
Ein grosser Schritt in Richtung Energieunabhängigkeit
Ende 2021 wendete sich Frédéric daher an Groupe E, um gemeinsam die Konturen seiner Anlage zu bestimmen. Die von Groupe E empfohlene Lösung, nämlich 56 m2 Solarmodule mit einer Leistung von 11 kWp, war schnell umgesetzt. Innerhalb von nur zehn Tagen wurden 30 Module auf dem Dach installiert, einfach auf den Ziegeln befestigt. Sie mussten nur noch angeschlossen werden. Nebst dem Wechselrichter wurde auch ein neuer Stromzähler installiert. Er misst die erzeugte Strommenge bzw., je nach Tageszeit, die in das Netz zurückgespeiste Strommenge. Diesen Überschuss verkauft Frédéric an Groupe E, die Stromnetzbetreiberin des Kantons.
An sonnigen Tagen erzeugt Frédéric tatsächlich mehr Strom, als er für sein Haus benötigt. Als wir ihn trafen, waren bereits über 40 Prozent des durch seine Anlage erzeugten Stroms verkauft. Ein ausgesprochen interessantes Geschäft: «Vor der Installation der Module zahlte ich für Strom pro Quartal 450 Franken akonto. Heute zahle ich nur noch 52 Franken!», freut er sich.
Langfristig möchte Frédéric eine autarke Stromversorgung von über 50 Prozent im Jahresdurchschnitt erreichen. Zwar haben ihn seine Solaranlage und der Ersatz der Wärmepumpe 65 000 Franken gekostet, dank den Pronovo-Subventionen und der veranlassten Steuersenkung profitierte er jedoch von einer beachtlichen Reduktion in Höhe von 20 000 Franken. Die Investition erweist sich als ausgesprochen vorteilhaft und sollte sich in spätestens acht Jahren bezahlt gemacht haben.
Ein umfassendes Konzept
Die Solaranlage ist nur eine der Komponenten des umfassenden Energieprojekts von Groupe E. Für das brandneue Elektrofahrzeug von Frédéric wurde zudem eine Ladestation installiert. Bei schönem Wetter wird diese vollständig durch die Solarmodule auf dem Dach mit Strom versorgt. Frédéric bestätigt stolz: «Ja, ich produziere meinen ‹Treibstoff› selbst!».
Was die Heizung betrifft, hat Frédéric seine alte Wärmepumpe durch eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe ersetzt, die sein Haus beheizt. Auch ein 400-Liter-Pufferspeicher wurde installiert, der die überschüssige Energie speichert, statt sie ins Netz einzuspeisen, wenn die Sonnenenergie mal nicht ausreicht. Frédéric schlug zwei Fliegen auf einen Streich und liess vor dem Haus einen Pool bauen. Das Wasser des Beckens wird vollständig durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe beheizt, die Elektroinstallation übernahm Groupe E.
Und in Zukunft? Frédéric hat bereits weitere Projekte in Planung. Er will die Fenster seines Hauses ersetzen und damit die Isolation verbessern und einen Stromspeicher installieren, um die Leistung der Solarmodule optimal zu nutzen.
Ein einziger Anbieter macht alles einfacher
Frédéric ist sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit mit Groupe E. Was hat ihm am besten gefallen? «Einen einzigen Ansprechpartner zu haben», antwortet er. «Selbstverständlich lässt sich in einer Geschäftsbeziehung immer etwas verbessern. Doch mit nur einem Anbieter und einer zentralen Anlaufstelle für die verschiedenen Aufgaben zusammenzuarbeiten, ist viel einfacher und effizienter.»