Absenkung des Schiffenensees
Der Wasserstand des Schiffenensees wird im Dezember durch Turbinierung gesenkt, bis er am 20. Dezember 528,50 m ü. M. erreicht. Diese Absenkung erfolgt im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung für die geplante Anlage Schiffenen-Murten.
Der auf Ersuchen der Berner Behörden durchgeführte Test soll die Auswirkung des Projekts Schiffenen–Murten auf das an den Durchfluss der Saane gebundene Grundwasser simulieren. So wird zwischen dem 20. Dezember 2024 und dem 5. Januar 2025 unterhalb der Staumauer von Schiffenen, die der zukünftigen Anlage Schiffenen-Murten ähnelt, nur die Dotierwassermenge von 5 m³/s abgegeben. In diesem Zeitraum erfolgt eine Messkampagne, bei der unter anderem die Grundwasserspiegel und die Füllstände der flussabwärts im Saane- und Aaretal gelegenen Trinkwasserbrunnen erfasst werden.
Um sicherzustellen, dass nur die Dotierturbine in Schiffenen zum Einsatz kommt, wird der Wasserstand des Schiffenensees auf 528,50 m ü. M. gesenkt, d. h. um 1,50 m gegenüber dem Normalstand in dieser Jahreszeit. Zur Aufnahme von Niederschlägen wird der Wasserstand des Greyerzersees zudem im unteren Bereich der Werte der vergangenen zehn Jahre gehalten. Durch die Absenkung lassen sich eventuelle Niederschläge auffangen und die Aktivierung der anderen Turbinen in Schiffenen vermeiden.
Ab dem 20. Dezember werden sich die Seen schrittweise entsprechend den Wasserzufuhren – Niederschläge oder Schneeschmelze – wieder füllen.
Bootseignerinnen und -eigner werden gebeten, die notwendigen Sicherungsmassnahmen zu ergreifen.
Starke Niederschläge können zu einer Verschiebung des Tests führen.