Der Bau des neuen Fernheizkraftwerks von Vevey hat begonnen
Die Stadtbehörden von Vevey und die Direktion von Groupe E Celsius feierten diesen Freitag, dem 9. Dezember, den Beginn der Bauarbeiten für das Kraftwerk, welches zukünftig das Fernheizungsnetz der Gemeinde speisen wird. Im Rahmen dieser Eröffnungsfeier durfte die Stadt Vevey den European Energy Award®GOLD, die höchste Auszeichnung des Labels Energiestadt, entgegennehmen.
Die Stadtbehörden von Vevey und Groupe E Celsius haben offiziell den Grundstein des Kraftwerks gelegt, das zukünftig das neue Fernheizungsnetz der Gemeinde speisen wird. Der Beginn der Bauarbeiten wurde durch einen symbolischen Akt gewürdigt: Groupe E Celsius schenkte der Stadt Vevey einen Baum als Zeichen der fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen den beiden Partnerinnen.
Im Rahmen dieser offiziellen Zeremonie, an der insbesondere auch die Staatsrätin und Direktorin des Raumplanungs- und Umweltdepartements Jacqueline de Quattro teilnahm, nahm die Stadt Vevey die höchste Auszeichnung für Energiestädte entgegen, den European Energy Award®GOLD.
Das Engagement, mit dem sich die Stadt für den Bau des Kraftwerks und des Fernheizungsnetzes eingesetzt hat, war ein Schlüsselfaktor für Auszeichnung, mit dem die europäischen Spitzenreiter in Sachen Energiepolitik ausgezeichnet werden.
Die neue, im Quartier Gilamont im Norden der Stadt gelegene Anlage wird jährlich 15 000 000 Kilo-wattstunden Wärme erzeugen; das entspricht dem Verbrauch von 1500 Haushalten. Sie wird mit Holzschnitzeln betrieben, die aus den Wäldern der Region stammen. Dank der Nutzung eines lokalen und erneuerbaren Energieträgers vermeidet sie den Ausstoss von jährlich 3000 Tonnen CO2. Die Investitionen von CHF 8 Millionen werden vollumfänglich von Groupe E Celsius getragen.
Die neue Anlage wird zahlreiche Gemeindeliegenschaften sowie Privatgebäude mit Wärme versorgen, unter anderem die beiden „Tours de Gilamont“, den Konzertsaal Rocking Chair sowie das Museum Chaplin’s World in Corsier. Die ersten Kunden werden ab Oktober 2017 beliefert.
Bemerkenswert ist zudem, dass die Stadt Vevey bei dieser Grossbaustelle mehrere Umweltschutzmassnahmen umsetzen wird: Durch Anlegen von zeitweise austrocknenden Gewässern wird das Gelände bezüglich Artenvielfalt – insbesondere der Amphibien – aufgewertet.