Die Greyerzer Altstadt heizt nun mit Erdgas
Groupe E Celsius hat gerade die Erweiterung ihres Erdgasnetzes im historischen Zentrum von Greyerz in Betrieb genommen. Nach umfangreichen Arbeiten, die sich über acht Monate hinzogen, wurden nun rund 30 Gebäude angeschlossen. Ihre Bewohner können dadurch ihre oft veralteten Ölheizungen ersetzen. Dank der neuen Energieform verringert die Gemeinde ihre CO2-Emissionen um 25%.
Nach achtmonatigen Arbeiten hat Groupe E Celsius nun die Erweiterung ihres Erdgasnetzes in der Altstadt von Greyerz in Betrieb genommen. Dank der neuen Gasanschlüsse können Bewohner, Restaurateure und Gewerbetreibende ihre oft veralteten Ölheizungen ersetzen. Für die Gemeinde bedeutet das eine 25%-ige Einsparung an CO2–Emissionen in ihrem Gebiet. Als weiterer Vorteil werden künftig weitaus weniger Tankwagen in der Innenstadt verkehren, die weitgehend als Fussgängerzone ausgewiesen ist.
Rund 30 Gebäude, darunter das Foyer St-Germain, mehrere Gebäude der Gemeinde sowie diverse Hotels und Restaurants werden nun mit Erdgas beheizt. Die Restaurants haben zudem die Möglichkeit, auch mit Gas zu kochen, und gewinnen so Platz hinzu, den bisher ihre Öltanks beansprucht hatten.
Minimale Belastung durch innovative Technik
Groupe E Celsius schloss die Gebäude ihrer neuen Kunden von der Rückseite her an eine Ringleitung an, die auf einer Länge von knapp einem Kilometer entlang der Stadtmauern verläuft. Durch Richtbohrungen, die auch in hartem Felsgestein sehr genau platziert werden können, gelang es dem Unternehmen, die Arbeiten mit minimalen Umweltbelastungen und Belästigungen für Bewohner und Touristen durchzuführen. Groupe E Celsius übernahm die gesamten Investitionskosten in Hohe von CHF 1,8 Millionen. Das Unternehmen ftth fr nutzte die Gelegenheit für den Anschluss der Wohngebäude an das Glasfasernetz.
Globale Energieplanung
Das kantonale Energiegesetz verpflichtet die Gemeinwesen eigentlich dazu, der Nutzung von erneuerbaren Energien den Vorzug zu geben. Die Gemeinde Greyerz erhielt jedoch für den Anschluss ihrer Altstadt an das Erdgasnetz eine Ausnahmebewilligung, denn das historische Zentrum ist für geothermische Bohrungen ungeeignet. Die Möglichkeit, die Sanierung der Hauptstrasse vor rund fünfzehn Jahren mit dem Bau eines Fernwärmenetzes zu verbinden, war seinerzeit geprüft, aber nicht genutzt worden. Vor diesem Hintergrund entschied sich die Gemeinde für Erdgas, sieht jedoch in ihrer Energieplanung die Nutzung erneuerbarer Heizenergien in besser geeigneten anderen Zonen vor.