Baustelle der Fernheizung in Vevey eröffnet
Groupe E Celsius beginnt mit dem Bau einer Fernheizanlage in Vevey. Diese soll mit Holz aus der Region betrieben werden und im Oktober 2017 die ersten Kilowattstunden Wärme liefern. Die Stadt Vevey unterstreicht damit ihr Engagement zugunsten der erneuerbaren Energien.
In den nächsten Tagen wird mit der Verlegung der Leitungen für das neue Fernwärmenetz von Vevey im nördlichen Stadtteil Gilamont – Les Toveires begonnen. Das Netz wird in drei Etappen bis 2018 gebaut und sich am Ende über 3,5 km bis hin zum Stadtzentrum erstrecken. Groupe E Celsius als Bauherrin und künftige Betreiberin wird ihre Arbeiten mit den Industriellen Betrieben koordinieren, um die Auswirkungen für die Bevölkerung möglichst gering zu halten. Das Unternehmen wird die Anwohner mittels Bautafeln und Schreiben über die Planung und die Fortschritte der Arbeiten informieren.
Umweltfreundliche, lokale Wärmeproduktion
Der Bau der Heizzentrale wird im August 2016 in Gilamont beginnen. Diese Anlage wird jährlich 15 000 000 Kilowattstunden Wärme erzeugen, was dem Verbrauch von 1500 Haushalten entspricht. Dank dem Einsatz von Holzschnitzeln aus der Region wird die Anlage eine lokale und erneuerbare Energiequelle nutzen und somit Einsparungen von CO2-Emissionen von 3000 Tonnen pro Jahr ermöglichen. Groupe E Celsius übernimmt die gesamte Investition, die sich auf 8 Millionen Franken beläuft.
Die neue Anlage wird zahlreiche Gemeindeliegenschaften sowie Privatgebäude, unter anderem die «Tours de Gilamont», den Konzertsaal Rocking Chair und die Chaplin’s World in Corsier mit Wärme versorgen. Die ersten Kunden werden ab Oktober 2017 beliefert werden.
Lebensräume für Amphibien
Die Stadt Vevey als Hauptinitiantin des Projekts setzt so ihr politisches Engagement für eine nachhaltige Entwicklung durch den Anschluss mehrerer Gemeindeliegenschaften fort. Vevey setzt sich seit mehreren Jahren dafür ein, den Anteil erneuerbarer Energien in ihrer Energiebilanz zu erhöhen und ihre CO2-Emissionen zu senken. Im Rahmen des Fernheizprojekts wird die Stadt Begleitmassnahmen zugunsten der Umwelt umsetzen: So wird durch die Schaffung von temporären Stillgewässern die biologische Vielfalt am Standort gefördert, vor allem zugunsten von Amphibien.