Energie intelligent managen und steuern

Am 13. September fand im Kongresshaus Biel der neunte «Smart City Day» statt, als dessen Partner Groupe E fungierte. Hinter dem Begriff «Smart City» verbergen sich die Erfassung und Nutzung anonymisierter Daten, um die Politik bei der Entscheidungsfindung zum Wohle einer Gemeinde zu unterstützen, oder die Einrichtung neuer Anwendungen, mit denen unsere Städte «intelligenter» verwaltet werden können.

Verschiedene Vorträge und Rundtischgespräche standen an diesem Tag auf dem Programm. Groupe E wählte diesen Ort, um ihre Lösungen für Nachhaltigkeit und Stromeinsparung zu präsentieren und zu erläutern. Zudem widmete sich unser Ausstellungsstand in diesem Jahr der Energieeffizienz und -planung, sowie intelligenten Techniken in den Bereichen Energiesteuerung und Dienstleistungen.

Unser Leiter Öffentliche Beleuchtung hielt einen Vortrag zum Thema «Beleuchtung in Krisensituationen ausschalten und «smart» modernisieren.

«Smart» sein gehört bei Groupe E zum Alltag

Bei Groupe E findet der Smart City Day ganzjährig statt. Die neue Politik des Bundes, die Städte dort zu verdichten, wo es bereits öffentliche Verkehrsmittel gibt, wirft Fragen zur Luft- und Lärmverschmutzung auf. Die Entwicklung von Smart City ermöglicht es, Daten zu sammeln, um den Strassenverkehr zu antizipieren und die Verkehrswege für Fussgänger oder Radfahrer zu verbessern.

Das in Freiburg und Bulle laufende Projekt FRI-IoTnet ist ein gutes Beispiel dafür, dass sich Groupe E in diesem Bereich als wichtiger Akteur positioniert und ihre anerkannten Kompetenzen in der Konzeption und Umsetzung von SmartCom-Projekten unter Beweis stellt.

Verschmutzung: Neben fest installierten Sensoren sind zwei Busse der Freiburgischen Verkehrsbetriebe mit GPS-gekoppelten Feinstaubsensoren ausgestattet. Die Luftqualität kann in Echtzeit kartiert werden, indem an jeder Bushaltestelle eine Messung vorgenommen wird.

Live-Traffic: Vier FLIR-Infrarotkameras von Groupe E ermöglichen die Zählung der Fahrzeuganzahl und die Unterscheidung zwischen Schwerverkehr, Pkw, Zweirädern und Fussgängern sowie die Einschätzung des Verkehrsflusses.

Lärm: Mit drei in unterschiedlichem Abstand zum Strassenrand angeordneten Schallpegelmessern konnten mehr als 15 Stellen genau untersucht werden. Das Amt für Umwelt hatte so die Möglichkeit, die Lärmbelastung zu messen und ein Lärmkataster zu erstellen.

Transparente Daten

Die Daten werden mittels «Long Range»-Technologie (LoRa) übertragen. Die kostengünstige und energiesparende Technologie erforderte die Installation von zwei Antennenmasten, um die Stadt Freiburg abzudecken. Alle Daten sind in Echtzeit über eine eigene Website abrufbar und auf einer Karte dargestellt.

Welche Entwicklungen gibt es für die Zukunft?

Da sich die Techniken bewährt haben, liegt es nun an den Gemeinden, zu entscheiden, wie sie diese nutzen und wie sie diese Art von Projekt weiterentwickeln wollen. Wir denken hier an Abfallentsorgung, hochwertige Verkehrswege für Fussgänger und Radfahrer, Wasserleitungen oder Fernwärme.

Groupe E bietet mit ihrer digitalen Multiservice-Plattform Gestinergie 4.0 eine konkrete und innovative Lösung für diese Herausforderungen, die es den Gemeinden ermöglicht, ihre Energie- und Strasseninfrastruktur und viele weitere Dienstleistungen effizient zu managen.

Den Nutzerinnen und Nutzern werden u. a. attraktive Echtzeit-Dienste angeboten, z. B. eine online aufladbare virtuelle Geldbörse für verschiedene Aktivitäten oder die Buchung von Dienstleistungen über einen Online-Kalender.

Für die Gemeinden ergeben sich daraus vielfältige Vorteile: Sie stellen die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt ihres Interesses und werden ihnen mit Hilfe der Technologie gerecht, verringern ihren Verwaltungsaufwand und verfügen über eine massgeschneiderte und erweiterungsfähige digitale Plattform.

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