Tunnel des Nations in Genf: ein Projekt für den Wandel der regionalen Mobilität

Das im Januar 2018 lancierte Projekt Route des Nations erweist sich als ein ambitioniertes Unternehmen, das einen radikalen Wandel der Mobilität und der Stadtlandschaft in der Genfer Region Grand-Saconnex verspricht. Im Laufe der Jahre erzielt das Projekt erhebliche Fortschritte, sieht sich jedoch auch mit grossen Herausforderungen konfrontiert.

Die Route des Nations, die im Wesentlichen aus Einhausungen und Tunneln besteht, soll die Autobahn mit der Place des Nations, Zentrum der internationalen Organisationen, verbinden. Die Arbeiten umfassen den Ausbau des Autobahnkreuzes Jonction Autoroutière du Grand-Saconnex (JAG) und den Umbau der lokalen Hauptverkehrsadern wie der Avenues Appia und de la Paix.

Die Herausforderungen des Projekts

Seit Juni 2019 erschweren komplexe geologische Bedingungen die Bohrung der Tunnelröhren und erfordern zusätzliche Arbeiten im Bereich Bodenabdichtung. Trotz der Hindernisse schreitet das Projekt voran, die geplante Inbetriebnahme wird jedoch aufgrund der geologischen Unwägbarkeiten und der Pandemie auf das Frühjahr 2023 verschoben.

Abschluss der Bohrungs- und Tiefbauarbeiten

Im Januar 2022 wird mit dem Abschluss der Bohrungsarbeiten ein wichtiger Meilenstein erreicht. Die Tiefbauarbeiten sind weit fortgeschritten, die Fertigstellung und die Gestaltung der öffentlichen Räume stehen jedoch noch aus.

Januar 2024 – Eröffnung

Nach 72 Monate dauernden Arbeiten wird die Route des Nations eröffnet. Dieses Projekt führt zu einem radikalen Wandel der Mobilität in der Region Grand-Saconnex, indem es den Verkehrsfluss erleichtert und Verkehrsüberlastungen verringert. Die Route des Nations ist für Genf von grosser Bedeutung, da sie eine Verbesserung der Lebensqualität, der Mobilität und der Erreichbarkeit der Region in den kommenden Jahren verspricht.

Die Rolle von Groupe E bei diesem Projekt

Der Auftrag, der Groupe E und ihren Mitarbeitern erteilt wurde, war komplex und beinhaltete die Durchführung von zwei verschiedenen Losen. Das erste Los umfasste die Gesamtversorgung von der Mittelspannung (MS) bis zum Niederspannungshauptverteiler (NSHV) des Tunnels der Nationen. Das zweite Paket umfasste die allgemeine Infrastruktur, die die verschiedenen Elemente mit dem Niederspannungshauptverteiler (NSHV) verbindet. Diese energetische Lunge des Tunnels verteilt den Strom an alle dezentralen Akteure, wie die sekundären Schalttafeln der verschiedenen Lose (Sicherheit, Lüftung, Beleuchtung, etc.). In diesem Teil war auch die Kommunikationsinfrastruktur über primäre und sekundäre Glasfaserkabel enthalten. Diese ermöglichen die Verwaltung und Fernsteuerung der verschiedenen Elemente des Tunnels.

Der Energieteil dieses Auftrags umfasste den Transport der elektrischen Energie für die Elemente des Tunnels der Nationen, einschließlich der Kabel, und die Kabelkanäle. Im Rahmen dieses Auftrags wurden spezifische Schaltschränke sorgfältig entworfen und zwischen den Standorten Plan-les-Ouates und Matran zusammengebaut, was unser Engagement für Qualität und Präzision während der Ausführung jeder Phase unseres Auftrags verdeutlicht.

Die Teams von Groupe E standen vor einer grossen Herausforderung, insbesondere aufgrund des Materialmangels nach dem Ende der Pandemie. Trotz dieser Einschränkung nahm das Team die Herausforderung jedoch mit Entschlossenheit und Kreativität an und schaffte es, die Lieferung des Tunnels für die verschiedenen Tests vor der Inbetriebnahme rechtzeitig abzuschliessen.

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