Neues Betriebszentrum in Boudevilliers: ein Gewinn für das Netz und die Umwelt

Nach etwas mehr als zweijährigen Arbeiten öffnet das neue Betriebszentrum Boudevilliers in der Gemeinde Val-de-Ruz am 11. November seine Türen. 70 Mitarbeitende, die für das Neuenburger Stromnetz und weitere Aktivitäten der Gruppe zuständig sind, werden dort arbeiten. Die von Greenwatt getragenen Projekte für neue erneuerbare Energien im Kanton Neuenburg werden von diesem Standort aus verwaltet. Dieses Zentrum versprach, ein Vorzeigeobjekt in Sachen Energieeffizienz und Umweltschutz zu sein: Versprechen gehalten! 

Das neue Betriebszentrum bietet moderne, praktische Infrastrukturen, darunter Büros für die Verwaltung, eine Lagerhalle, eine Waschanlage, einen Recyclinghof sowie eine Einstellhalle für Lastwagen, Anhänger und Generatoren. Das Zentrum verfügt über Bereiche für die Lernenden, die sich dort in einem geeigneten Rahmen in der Praxis üben können. Dieser moderne und umweltfreundliche Standort verbessert die Arbeitsbedingungen der Mitarbeitenden, die für Management, Bau und Wartung des Stromnetzes zuständig sind, und bietet ein positives Umfeld, das den steigenden Anforderungen der Teams besser gerecht wird als der frühere Standort Corcelles-Cormondrèche.

Ein wichtiger Standort für ein optimales Management des Neuenburger Stromnetzes

Mit ihrem Hochspannungsnetz sichert Groupe E die Stromversorgung des gesamten Kantons Neuenburg und liefert ihren 33 000 Kundinnen und Kunden jährlich 458 GWh. Die in Boudevilliers ansässigen Mitarbeitenden werden die Wartung von über 2500 Kilometer Hoch-, Mittel- und Niederspannungsleitungen sicherstellen. 

Der Standort im Herzen des Kantons Neuenburg wird es Groupe E ermöglichen, ihre Präsenz und ihre Verbundenheit mit dem Kanton zu stärken. Das Gebäude ist leicht über die Kantonsstrasse und die Autobahn erreichbar, sodass sich die für das Stromnetz zuständigen Teams schnell an die Einsatzorte begeben können; ein grosser Vorteil, um die Kundennähe der Gruppe zu fördern. 

«Mit diesem künftigen Standort schafft Groupe E die Voraussetzungen, um ihre Mission zu erfüllen und ihrer Rolle als Akteurin der Energiewende in vollem Umfang gerecht zu werden. Er ist das Ergebnis mehrjähriger Arbeiten und bietet den Mitarbeitenden geeignete Räumlichkeiten und Instrumente, die auf die Anforderungen im Bereich Bau und Wartung des Neuenburger Stromnetzes abgestimmt sind», so Fabrice Bonvin, Mitglied der Geschäftsleitung und Direktor Stromverteilung.

Vorzeigeobjekt in Sachen Umweltfreundlichkeit 

Die Arbeiten erfolgten in enger Zusammenarbeit mit den Umweltverbänden und auf Grundlage eines umfangreichen Pflichtenhefts für den Bau des Betriebszentrums. Dieses neue Gebäude, das mit Unterstützung lokaler Unternehmen errichtet wurde, ist ein echtes Vorbild in Sachen Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Aufgabenoptimierung. Dach und Südfassade sind mit 950 m2 Solarmodulen ausgestattet, die jährlich knapp 200 000 kWh Strom erzeugen. Die Beheizung erfolgt über eine Wärmepumpe, die Kühlung im Sommer dagegen über ein System der natürlichen Kühlung («Free Cooling»). Das Regenwasser wird aufgefangen und für die Waschanlage und die Sanitäreinrichtungen genutzt. Zudem wird der Standort von einem 10 Meter breiten begrünten Randstreifen umgeben, um die Gebäude harmonisch in die Landschaft des Val-de-Ruz einzufügen und einen Rückzugsort für die lokale Fauna zu schaffen. Eine den Bereich durchquerende Mittelspannungsleitung wurde unterirdisch verlegt.

Der neue Standort fördert die sanfte Mobilität. Den Besucherinnen und Besuchern sowie den Mitarbeitenden stehen Ladestationen für Elektrofahrzeuge zur Verfügung; die Anfahrt mit dem Velo wird durch einen Unterstand mit Ladestationen und ein Bike-Sharing-System erleichtert. Zudem ist das Betriebszentrum mit öffentlichen Verkehrsmitteln dank der Postautolinie 424 zu erreichen, die von Boudevilliers in Richtung Malvilliers verkehrt und ab Mitte Dezember über eine eigens eingerichtete Haltestelle beim Kreisel vor der Betriebszentrale und dem SCAN verfügen wird. Die Investition beläuft sich auf rund 22 Millionen Schweizer Franken und bietet, insbesondere den lokalen Unternehmen, einen erheblichen wirtschaftlichen Nutzen.