Tariferhöhungen durch Eigenproduktion von Groupe E gedämpft
- 2023 werden die Kundinnen und Kunden von Groupe E durchschnittlich 19,4% mehr für ihren Strom bezahlen als im Vorjahr; dies entspricht monatlichen Mehrkosten pro Haushalt von CHF 14.90.
- Diese Erhöhung ist dem starken Anstieg der Energiepreise auf den Strommärkten geschuldet. Groupe E konnte diesen Anstieg durch die lokale und nachhaltige Produktion ihrer Kraftwerke dämpfen.
- Auch die Mehrkosten für die Nutzung des nationalen Netzes von Swissgrid (+0,5 Rp/kWh) müssen auf die Schlussrechnung abgewälzt werden.
- Groupe E wird den Strom aus Solaranlagen von Eigenerzeugern höher vergüten. Ab dem nächsten Jahr bezahlt das Unternehmen 14,45 Rappen für jede Kilowattstunde, die durch Anlagen mit einer Leistung von weniger als 1 MW eingespeist werden; dies entspricht einer Erhöhung um 55%.
Die Strompreise auf den Märkten verzeichnen seit dem vergangenen Jahr einen spektakulären Preisanstieg und erhöhen unsere Beschaffungskosten erheblich. Wenn es Groupe E gelingen soll, diese starke Erhöhung durch ihre Eigenproduktion aus vorwiegend erneuerbaren, lokalen Energien zu dämpfen, muss ihre Versorgung insbesondere im Winter, wenn der Verbrauch am höchsten ist, durch Einkäufe auf den Märkten ergänzt werden.
Aufgrund dieser Situation erhöhen sich die regulierten Tarife auf durchschnittlich 3,47 Rp/kWh für den Energieanteil, hinzu kommt die Erhöhung um 0,50 Rp/kWh für die Nutzung des Swissgrid-Netzes, die Groupe E auf die Kundenrechnung abwälzen muss. Dank der guten Kostenkontrolle erfolgt für die Nutzung des Stromnetzes von Groupe E keine Erhöhung. Insgesamt muss ein durchschnittlicher Haushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 4500 kWh im Schnitt 3,97 Rp/kWh (+19,4%), d.h. CHF 14.90 monatlich mehr bezahlen.
Die Kraftwerke von Groupe E, ein Pluspunkt für Kundinnen und Kunden
Die heute durch Groupe E angekündigte Erhöhung liegt unterhalb der Durchschnittswerte, die die Strombranche im Mai ermittelt hat. Die Gruppe kann auf ihre Wasserkraftwerke sowie auf die an ihr Netz angeschlossenen 12 500 Solaranlagen zählen, um Strom aus erneuerbaren Quellen zu liefern. Mit diesem Strom werden vorrangig die Kundinnen und Kunden von Groupe E versorgt. Die volatilen Markpreise können damit gedämpft und die Tarife von Groupe E besser stabilisiert werden.
Fotovoltaik: Erhöhung der Abnahmepreise
Groupe E erhöht ihren Abnahmetarif für Strom aus Solaranlagen ab 1. Januar 2023 auf 14,45 Rp/kWh. Der neue Tarif gilt für alle Anlagen mit einer Leistung unter 1 MW. Es handelt sich dabei um eine Erhöhung um 55% im Vergleich zum aktuellen Tarif von 9,3 Rp/kWh.
Durch die Erhöhung ihrer Abnahmetarife bekräftigt Groupe E ihre Unterstützung für die Eigenerzeuger und stärkt ihre Rolle als Akteurin der Energiewende. Dabei gewährleistet sie sowohl die Rentabilität der Anlagen als auch die Gleichbehandlung von Kundinnen und Kunden, die nicht die Möglichkeit haben, ihren eigenen Strom zu erzeugen.